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Hitler und die katholische Kirche


Petra am Freitag, den 10. Juli 2009 um 10:28:48 Uhr

http://www.das-weisse-pferd.com/de/main/dwp/99_07/9907kirche_hitler.html

Adolf Hitler war Mitglied der römisch-katholischen Kirche und zahlte bis an sein Lebensende seinen "Kirchenbeitrag", d. h. Kirchensteuer. Als junger Mann stand Hitler unter dem Einfluss der von der katholischen Kirche unterstützten Christlichsozialen Partei Österreichs. Obwohl er zeitlebens von Martin Luther fasziniert war (Wir berichteten in Nr. 4 und Nr. 5), hält er der römischen "Mutterkirche" als Mitglied die Treue. Die Judenverfolgung versteht er später als eine Fortsetzung des "Werkes der Kirche".
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Während die Evangelische Kirche in der Weimarer Republik den Aufstieg der NSDAP an die Macht tatkräftig fördert, lehnen die katholischen Bischöfe die Mitgliedschaft in der NSDAP zunächst noch ab. Sie unterstützen dafür die rein katholische Zentrumspartei. Das Verhältnis zwischen katholischer Kirche und Nazis ändert sich jedoch, als der neu gewählte Reichskanzler Hitler am 23.3.1933 der Kirche in seiner Regierungserklärung die "Unverletzlichkeit des katholischen Glaubens" zusichert.

Bereits wenige Wochen später koordinieren die Nazis mit Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche das Verbot anderer Glaubensgemeinschaften wie der Zeugen Jehovas, die in den folgenden Jahren zu Hunderten ermordet werden. Und am 20.7.1933 schließt Nazi-Deutschland mit der katholischen Kirche ein Konkordat ab, das der Kirche umfangreiche Privilegien zugesteht. Dazu gehören kirchliche Selbstverwaltung, eigene Gesetzesvollmacht, katholischer Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach an staatlichen Schulen und der staatliche Schutz der katholischen Verbände und Vereine. Im Gegenzug erkennt der Vatikan als erster Staat Nazi-Deutschland in vollem Umfang völkerrechtlich an.
Das Adolf Hitler die Werke Jakob Lorbers je gelesen hat ist wohl sehr unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlicher ist, dass den großen Kirchen diese Werke ein Dorn im Auge waren und diese daher auf ein Verbot drängten, was dann auch von den Nationalsozialisten umgesetzt wurde.








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