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chronische Schizophrenie


Thomas am Samstag, den 06. September 2008 um 18:00:36 Uhr

Ich arbeite seit 19 Jahren in der Allgemeinpsychiatrie und habe 10 Jahre lang auf einer Station mit chronisch Schizophrenen gearbeitet (als Krankenpfleger).

Ohne jetzt seitenlang argumentieren zu wollen und zu können, ich kenne keinen Psychotiker, der nur in allerkleinsten Ansätzen zu dem fähig wäre, was Lorber gemacht hat. Eine Diskussion darüber ist eher für Leute interessant, die keinerlei Wissen oder Erfahrung mit dem Thema haben. Für mich entbehrt die "Diagnose" über Jakob Lorber jeglicher ernstzunehmenden Grundlage.

Die Frage ist doch eigentlich, wie wollen Menschen etwas erklären, dass sie nicht nachvollziehen und verstehen können.

Jeder sieht in dem was ihm begegnet nur sich selbst. Und wer nichts in sich hat, der sieht auch nichts.

Dass die Wahrheit von allen Seiten diffamiert wird, ist ja nichts Neues. Was für den einen eine Lüge ist, ist für den anderen eine Wahrheit.

Der Mensch an und für sich ist einfach viel zu primitiv und zu dumm, um sich als Inhaber der Wahrheit zu präsentieren. Es spielt nicht die geringste Rolle, was Menschen denken, meinen oder von sich geben. Gibt es eine Wahrheit, dann existiert die auch ohne Genehmigung der Menschen und sie existiert auch ohne, dass die Menschen sie wahrnehmen.

Die größte Ungeschicktheit der Menschen ist es zu meinen, ihrer Meinung zu allem kundtun zu müssen.

Früher war es die Kirche, die indoktrinierte, heute sind es die Materialisten. Und ein Wissenschaftler und ein Akademiker, für den alles immaterielle inexistent ist, und meint diese Haltung weiterverbreiten zu müssen (ist bei einem praktizierendem Psychiater der Fall) ist auch nichts weiter als ein Inquisiteur, Moralist und Dogmatiker.

Jakob Lorber ist ein Phänomen und lässt von uns nicht erklären, aus fertig, habe gesprochen.

Gruß








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