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Über Inhalte und Täuschung


Sarah am Sonntag, den 23. März 2008 um 17:30:34 Uhr



Die Zitate in denen sich der Lorberverlag Hitler und dem Nationalsozialisten anbiedert stammen alle vor dem Jahr 1934 Es ist aus den Zitaten nicht ersichtlich wie viele Lorberfreunde tatsächlich dieser Auffassung waren. Nachdem der Lorberverlag später selbst von den Nationasozialisten verfolgt wurde, kann man davon ausgehen, daß dieser bereits während der Herrschaft der Nationalsozialisten seine Meinung revidiert hat. Außerdem stellt sich die Frage, warum die Nationasozialisten ein Werk verboten haben in denen – wie die Webbetreiberin meint - die Gedanken Adolf Hitlers vertreten werden – noch dazu von „Gott persönlich“. Offensichtlich schenkten sogar die Nationalsozialisten selbst den Aussagen des Lorberverlages weniger Glauben als die Webbetreiberin – aber gerade sie konnten sehr gut unterscheiden wer wirklich auf ihrer Seite stand oder nur vorgab auf ihrer Seite zu stehen. Es wäre in dieser Hinsicht jedoch Interessant auch die Meinung vom Lorber Verlag selbst zu erfahren. Die Webbetreiberin stellt nun die Aussage des Verlages zu dieser Zeit als Tatsache hin und vertritt selbst die These, daß das Werk von Jakob Lorber mit den Gedanken Adolf Hitlers übereinstimmen würde. Um diese These aufrechterhalten zu können ist es jedoch notwendig alle zu diesem Thema relevanten Textstellen zu analysieren und zu überprüfen ob sie nun mit den Gedanken Hitlers übereinstimmen oder eben nicht. Einige dieser Textsellen, welche im offensichtlichen Widerspruch zu den Gedanken Adolf Hitlers stehen, wurden auf dieser Seite bereits angeführt. Die Webbetreiberin, welche behauptet, sie würde das Werk gut kennen, hat diese Stellen – wie zahlreiche andere - nicht erwähnt, weil sie das Werk entweder in Wahrheit nicht besonders gut kennt oder weil sie diese Inhalte bewußt unterschlagen wollte, wahrscheinlich aus Furcht Ihre These, das Werk Jakob Lorbers würde mit den Gedanken Adolf Hitlers übereinstimmen, wäre dann nicht mehr haltbar. Dieses Vorgehen kann man dann durchaus als Täuschung bezeichnen, andernfalls eben als mangelnde Kenntnis. Beides wäre für eine qualitativ hochwertige Kritik nicht hinnehmbar.
Es ist daher bedauerlich, daß die Webbetreiberin sich für ein solches Vorgehen – im übrigen auch bei anderen Inhalten - entschieden hat, da Kritik für das freie Denken sinnvoll ist, zum Nachdenken anregt und somit helfen kann Inhalte besser verstehen zu können. Die Strategie, welche die Webbetreiberin anwendet, ist im Übrigen nicht unähnlich derjenigen von Nationalsozialisten selbst, welche ihre Thesen zum Beispiel von der Bibel ableiten wollen. So werden von diesen bewußt Stellen hervorgehoben in denen Juden kritisiert werden, bzw. als böse oder als Teufel bezeichnet werden, andererseits Stellen unterschlagen in denen das Judentum als göttlich bezeichnet, Juden gelobt werden oder es wird von Ihnen die besondere Beziehung zwischen Gott und dem jüdischen Volk in seinen unterschiedlichen Entwicklungsphasen einseitig dargestellt und zitiert.














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