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"Wir werden es schon schaffen", sagt der Bauer.


Clas am Freitag, den 23. März 2007 um 14:54:40 Uhr

Mal davon abgesehen. Ich bin natürlich kein Freund der Nazis und unsere Gesellschaftsordnung (mit aller Ratio) hat natürlich einige Missstände beseitigt.– Unsere Gesellschaftsordnung ist die schlechteste von allen, außer denen, die wir vorher schon ausprobiert haben.


„Wir haben eine Lebenserwartung, von der früher selbst Könige nur träumen konnten.“

Das ist Fortschrittsideologie! Du siehst, du bist also trotz aller Vernunft geistig manipuliert, im Sinne unserer Gesundheitsministerin. Ein kollektiv verbreiteter Irrtum für ferne Machtinteressen! Ethnologen werden Dir bestätigen, dass in den statistischen Lebenserwartungen der vergangenen Jahrhunderte auch Säuglingstod und der Tod von Frauen im Kindbett einfließen, welche durch schlechte Ernährung und mangelnde Hygiene eintraten und nicht (!) durch fehlenden medizinischen Fortschritt. Diese beiden Ursachen drücken die errechnete, durchschnittliche Lebenserwartung ungemein, das nur am Rande. So gesehen wird Methusalem heute gar nicht so viel älter wie früher, aber wird er auch gesünder? Krebs, Karies und Arthrose gab es früher kaum. Jedes Jahr sterben 90000 Menschen an Medikamentennebenwirkungen in der BRD. Und in keiner Kultur hat der Tod etwas so Einschüchterndes wie in unserer westlichen Zivilisation mit ihrem Sicherheitsbedürfnis. Klar, dass wir uns an unser Leben klammern.
Du siehst, die Manipulationsmethoden durch das System sind nach wie vor da. Sie sind nur etwas subtiler geworden und zugegeben - da sind wir einer Meinung - nicht mehr so radikal.


„Nüchtern und rational ist es viel zu anstrengend, gefährlich und unsinnig, einem fremden Menschen irgendwo den Kopf einzuschlagen. Das rentiert sich vieleicht für ein paar Machthaber, aber nicht für das Volk, das in den Krieg geschickt wird.“

Das ist die Frage. Nehmen wir die rationale, aufgeklärte Wissenschaft und denken an die Waffentechnologie. Wann hat eine naturwissenschaftliche Errungenschaft schon zur friedlichen Lösung zwischenmenschlicher Konflikte beigetragen? Die Atomenergie zum Beispiel wurde zum Massenvernichtungsmittel, bevor man überhaupt erwog sie für friedliche Zwecke einzusetzen. Das es sind Unvermögen, Machtgier gepaart mit Eitelkeit, die zu einer radikal materialistisch orientierten Gesellschaft geführt haben, die dabei ist den Lebensraum der Menschen zu zerstören. Und da greift der Evolutionismus (ein Überbleibsel der kopflastigen Aufklärung). Alles läuft auf Fortbestand der Art, Versorgung und Expansion hinaus. Die Stärkeren werden überleben. Verbohrte Politiker setzen dadurch Millionen ihrem Eigenwillen aus. Ihre Entscheidungen dienen nicht dem Wohl des Volkes, sondern stützen ökonomische und lobbyistische Interessen. Die Richtigkeit dieser Entscheidungen wird uns durch verschiedene große Tageszeitungen eingeimpft, bis wir es schlucken. Aber Mist bleibt Mist.




„Die Demokratie bescherte uns inzwischen über ein halbes Jahrhundert Frieden in Mittel- und Westeuropa. Jeder darf innerhalb der Gesetze leben wie er will und glauben was er will.“

Das stimmt und dafür bin ich froh! Aber wir tun das auf Kosten anderer, ärmerer Länder. Unser Lebensstandard steigt in nie gekannte Höhen, weil die westlichen Gesellschaften - auch unsere - ihre nationalen Egoismen ausleben. Von den USA will ich gar nicht reden, auch unsere ach so humane Gesellschaft/Volkswirtschaft bringt im Jahr ca. 30 Millionen Euro an Spenden zusammen (Brot für die Welt etc.), und unser Militärhaushalt ist 30 Milliarden, also tausend Mal so hoch. (Der Tagesetat des amerikanischen Pentagon ist 1 Milliarde $!) – Keiner bräuchte zu hungern! Wollen wir wirklich helfen oder nur unser Gewissen beruhigen, wenn wir den Tsunami-Opfern spenden?
Sind wir wirklich so frei und menschlich wie wir es gerne hätten? Sind wir wirklich ethisch und moralisch weiter als unsere primitiven, abergläubigen Vorfahren? Wir legen lediglich die Maßstäbe unserer Gesellschaft und des vorherrschenden Zeitgeistes an und sonnen uns in unserer Überlegenheit. Nehmen wir Mal die Tiere … Opferte man in alter Zeit einen Bock oder ein Huhn, dann befremdet uns moderne Menschen das ungemein - das arme Tier! jedoch früher war Schlachten kein profaner Akt, sondern wurde, sagen wir mal, mit einem Kult begangen, einer heiligen Handlung, da man von der Beseeltheit eines Tieres überzeugt war. Das war auch noch bei meinem Opa so. Wie anders doch ist es in unserer aufgeklärten Gesellschaft! Tiere gelten nur noch als Kostengrößen. Sie werden in riesigen Schlachthöfen, nachdem sie irgendwo unter lebensverachtenden Umständen gehalten wurden, ohne Dank ihres Lebens beraubt. Genauso werden jährlich Millionen von Lebewesen – Hunde, Affen, Ratten – im Dienste der Wissenschaft zu Tode gequält. Man vergiftet sie, setzt sie radioaktiver Strahlung aus, operiert sie bei vollem Bewusstsein…
Die heutigen Tiere leiden schon vor dem Tag an dem sie in die Schlachtanlage kommen Todesangst, in ihrem engen Käfig oder Nische bei dem Transport oder wo auch immer sie schon von Geburt an leben.


Doch wir schweifen ab …
Man braucht natürlich keinen Lorber um zu Gott zu kommen, aber wenn ein Kulturkreis nicht seine eigenen Propheten erkennt, dann ist das eben traurig. Und wenn man sich Lorber nähern will, dann geht das nur über das Herz, ohne das man Angst haben muss einer Propaganda zu erliegen. Die Manipulation durch die dunklen Mächte ist nach wie vor in Gang. Die andersweltlichen haben andere Wege gefunden die Seelen der Menschen zu manipulieren, auch über das Internet …














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